Zur Geschichte der Akupunktur ...

Der Begriff Akupunktur wurde von Pekinger Jesuitenmönchen im 17. Jahrhundert geprägt; er setzt sich aus den lateinischen Wörtern acus (= Nadel) und punctura (= Stich) zusammen, bedeutet also „Therapie mit Nadeln“. Die erste zur Zeit bekannte schriftliche Erwähnung der Akupunktur stammt aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus, neuere Grabfunde enthalten Indizien, dass ähnliche Instrumente bereits vor ca. 5000 bis 6000 Jahren in China verwendet worden sein könnten. Alternativ zu Steinnadeln wurden damals auch Bambussplitter oder Fischgräten verwendet.

Konzept der Akupunktur
In der Akupunktur wird die Existenz von Akupunkturpunkten angenommen, die auf den Meridianen angeordnet sind. Nach Meinung der Anhänger der Traditionellen Chinesischen Medizin wird durch das Einstechen der Nadeln der Fluss des Qi beeinflusst.

Durchführung
Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt er oder sitzt bequem. Vor dem Einstich einer Nadel wird die Stelle und die unmittelbare Umgebung leicht massiert. Während einer Sitzung werden immer so wenige Nadeln wie möglich gestochen, maximal 16. Auch nach der Akupunktur sollte der Patient eine Zeit lang noch entspannt verharren. Eine komplette Therapie umfasst in der Regel zehn bis 15 solcher Sitzungen.

Einsatzgebiete
Als anerkannte Hauptindikation für eine Akupunkturbehandlung gelten chronische Schmerzen, wenn kein körperlicher Befund vorliegt. Sie wird aber auch zur Linderung von Beschwerden bei Heuschnupfen und die Anwendung in der Gynäkologie zur Geburtsvorbereitung, bei Schwangerschaftserbrechen und Regelbeschwerden eingesetzt. Ferner wird die Akupunktur eingesetzt bei:
  • muskuloskeletale Erkrankungen (z.B. Zervikobrachialsyndrom)
  • Erkrankungen im Mundbereich (z.B. Schmerzen nach Extraktionen, Gingivitis)  
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Regelbeschwerden
  • Epicondylitis
  • Fibromyalgie
  • myofasziale Schmerzen
  • Arthrose
  • Karpaltunnelsyndrom
Nebenwirkungen
Im Allgemeinen treten bei sachgemäßer Handhabung der Akupunktur kaum Nebenwirkungen auf.


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